Kultur und Attraktionen

Legende

Kultur und Attraktionen
Kultur und Attraktionen
Kultur und Attraktionen
Altarm der Unstrut mit seiner Auenlandschaft
Straße der Jugend 15
99634 Henschleben
Chinesischer Garten
Marktplatz 21a
99631 Weißensee
der 2 x Jährliche Vogelzug der Kraniche und Wildenten mit dem Rastplatz am Stausee
Rückhaltebecken Straußfurt
99634 Straußfurt
Kloster Werningshausen
In der Pfarrgasse 108
99634 Werningshausen
Runneburg
Runneburg 1
99631 Weißensee
Kultur und Attraktionen
Arboretum in Roldisleben
Kirchplatz
99636 Rastenberg

Früher nannten die Menschen schöne Gegenden gerne Schweiz. Roldisleben heißt im Volksmund „die kleine Schweiz“. Vielleicht hat ja diese Bezeichnung ihren Ursprung in der Schönheit der Gegend und in dieser eingebettet ist ein Arboretum zu erleben.

Zurzeit befinden sich im Areal am Friedhof und auf den angrenzenden Grundstücken weit über 30 Bäume des Jahres und weitere 40 andere Gehölze.

Die Bezeichnung Arboretum stammt aus dem Lateinischen und bedeutet: Baumgarten – Garten, in dem verschiedene Baumarten angepflanzt sind.

Durch einen angebrachten QR-Code können ganz einfach Informationen zu den Gewächsen abgerufen werden.

Bienen-Garten-Kirche
Kirchplatz
99636 Rastenberg

Mit der BIENEN-GARTEN-KIRCHE in Roldisleben wird ein kirchliches Denkmal im ländlichen Raum für eine erweiterte Nutzung geöffnet. Das Engagement der Einwohner fördert Begegnung und Identitätsbildung sowie den Austausch von Erfahrungen, kulturellem, ökologischem und religiösem Wissen.

Im Mittelpunkt des Projektes steht die Erschließung von Garten und Gebäude der Kirche »St. Peter und Paul« zu Roldisleben über die rein gottesdienstliche Nutzung hinaus zum Nutzen der Dorfgemeinschaft und als attraktiver Anlaufpunkt für die ganze Region.

Bodendenkmal Burg
Burgstieg 1
99636 Rastenberg

Der Bau der Raspenburg, auf dem Burgberg fällt wahrscheinlich auf die Jahre 1070-1078. Über die Historie der Burg gibt es aus den ersten Jahrzehnten nur widersprüchliche Angaben.

Offen bleibt, dass die Erbauer der Burg die Söhne Ludwig des Bärtigen, Ludwig der Springer oder dessen Bruder Heinrich Raspe (d. h. der Rauhe), waren. Ab dem Jahr 1252 sind die Besitzer der Raspenburg bezeugt. In dem ersten schriftlichen Zeugnis über Rastenberg, aus diesem Jahr, werden zwei Brüder «Heinrich und Albert von Raspenberck» genannt.

Die Burg lag nahe der west-östlich verlaufenden Handelsstraße „Via Regia“, sowie an den Pässen (Altstraßen, u. a. die Kupferstraße) über die Finne und verkam im Laufe der Zeit zu einem üblen Raubritternest. Sie wurde deshalb 1321 durch Landgraf Friedrich (den Gebissenen) mit Hilfe der Mühlhäuser und Erfurter Kaufleute zerstört.

Heute ist vom Gemäuer nur noch ein Rest des Bergfriedes zu sehen. Er misst 32 m im Umfang und hat eine 2,5 m starke Mauer.

Bodendenkmal Hügelgräber
Markt 1
99636 Rastenberg

Die ACHT HÜGELGRÄBER sind, mit der im Streitholz vorhandenen Fluchtburg gleichaltrig und können wahrscheinlich in den Zeitraum 1500 v. u. Z. eingeordnet werden.

Die Grabanlagen sind in unterschiedlicher Größe vorhanden. Nachgewiesene Weiheopfer germanischer Bauern (vermutlich um die Zeitenwende) belegen, dass diese Gräber über Jahrhunderte als Opferplätze angesehen wurden.

Bodendenkmal Wallburg
Markt 1
99636 Rastenberg

Die Fluchtburg-Anlage war im Streitholz auf dem Bergrücken, der fast an drei Seiten steil zu dem Lossa-Tale abfällt, äußerst günstig gelegen. Auch waren in vorgeschichtlichen Zeiten die Flusstäler meist stark versumpft und boten so einen natürlichen Schutzwall.

Eine Befestigungsanlage an dieser Stelle, könnte zu verschiedenen Zeitepochen bei der Verteidigung gegen heranziehende Eindringlinge eine wichtige Rolle gespielt haben. Oberflächenfunde im Gebiet von Rastenberg sprechen für diesen Gedanken.

Gesundbrunnen
Mühltal
99636 Rastenberg

Am 18. Juni 1646, entdeckten Schäfer im Mühltal eine „helle Quelle" und berichteten umgehend dem Bürgermeister davon. Dieser besichtigte die Quelle, trank von ihrem Wasser und wusch sich damit. Wenige Tage später stellte er fest, dass er von seinem Leiden, Schmerzen in den Hüften, geheilt war.

Nach den Berichten der Chronisten, sollen auch andere Krankheiten, wie z. B. offene Wunden, Gliederschmerzen, Knochenbrüche, schlechtes Gehör behandelt worden sein. Die Kunde von der Heilkraft dieses Wassers hatte sich schnell verbreitet, so dass täglich viele Menschen Linderung ihrer Leiden von den Quellen erhofften.

Der Bade- und Kurbetrieb erlebte in den Jahren 1696 - 1700 seinen Höhepunkt. Herzogliche Anweisungen ordneten den Ausbau dieser Quellen an, zwei Brunnenschöpfer wurden angestellt und einige Gebäude in Quellennähe errichtet. Der Herzog setzte 1697 einen Stadt- und Landphysikus ein, der die Badegäste betreuen sollte. Ein für die damalige Zeit gewaltiger Badebetrieb setzte ein. Täglich sollen bis zu 1.000 Personen von dem heilenden Wasser getrunken haben.

Es ist überliefert, dass in Rastenberg bereits um 1696 ein «Caféhaus» eröffnet wurde, was um so erstaunlicher ist, wenn man bedenkt, dass Kaffee erst einige Jahre zuvor in Deutschland eingeführt wurde.

An diese Zeit erinnern zwei Brunnenhäuschen im Mühltal, in unmittelbarer Nähe des Waldschwimmbades.

Heimatmuseum
Coudrayplatz
99636 Rastenberg

Die Heimatstube ist im ehemaligen Schulgebäude untergebracht, das sich auf dem Coudray-Platz befindet.

Gebaut wurde das Gebäude mit zwei Klassenräumen 1874, genutzt wurde es als Schule bis zur Wende 1989. Jetzt befindet sich im unteren Klassenraum der Seniorentreff und im oberen Klassenzimmer hat die Heimatstube ihren Platz gefunden. Die liebevoll hergerichtete Ausstellung zeigt Gegenstände des täglichen Gebrauches aus längst vergessenen Zeiten. Bei einem Besuch der Ausstellung erlebt der Betrachter eine Zeitreise, zurück in die Zeit um die Jahrhundertwende.

Das Thema der Dauerausstellung ist „Rastenberg um 1900“.

Rathaus
Markt 1
99636 Rastenberg

1565 erfolgte der Bau des Rathauses in Rastenberg, welches jedoch in den Kriegswirren des 30-jährigen Krieges (1618-1648) im Jahre 1637 neben vielen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden niederbrannte. Die Gebäude waren zu dieser Zeit noch mit Stroh eingedeckt, somit konnten sich Feuersbrünste in kürzester Zeit entwickeln. Im selben Jahr wurde es an gleicher Stelle wiedererrichtet. Das Kellergewölbe und der Mittelbau gehören zu den ältesten Bauwerksteilen.

Im inneren Lassen sich Wandgemälde über Rastenbergs Geschichte bewundern.

Schloss in Bachra
Schulstraße 64/65
99636 Rastenberg

Das bis 1945 der Familie von Werthern gehörende Schloss besteht in der jetzigen Bauform seit 1864/65. Seiner Architektur nach muss der Bau in 3 Etappen erfolgt sein. Der im neugotischen Stil erbaute Turm verleiht der schlichten Schlossarchitektur ein auffallendes Gepräge. Nach dem II. Weltkrieg diente es zunächst als Quarantänestation, danach war es Parteischule und von 1951 bis zur Schließung 1999 war es die Schule für die Orte Bachra, Schafau und Ostramondra. Seit 2000 befindet sich das Schloss mit dem dazugehörenden Park wieder im Privatbesitz.

Spiegelarche
Hinter den Kirschgärten 2
99636 Rastenberg

An einem Ort der Stille in Rastenberg-Roldisleben steht die SPIEGELARCHE.

Mitten auf dem Feld zwei übereinander gestapelte verspiegelte Container.

Dieser begehbare architektonische Raum öffnet sich den Menschen fünf Jahre lang für Kunstausstellungen und Installationen, interaktive soziale Projekte, Vorträge, Lesungen, Workshops und Konzerte.

Themenschwerpunkte sind Region, Heimat, Ökologie und Natur.

Ziel ist das gemeinschaftliche Erleben eines Ortes, der für Offenheit, Toleranz und Neugierde steht.

Stadt-Kirche
Lossaer Str. 8
99636 Rastenberg
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Coudrays Kirche in Rastenberg.

Die evangelische Stadtkirche bildet seit dem Jahr ihrer Erbauung einen markanten Anziehungspunkt innerhalb der geschichtsträchtigen Stadt Rastenberg. Als größtes Gebäude der Stadt prägt es die Silhouette des Ortes von allen Himmelsrichtungen her.

Der klassizistische Kirchenbau des Großherzoglichen Oberbaudirektors Clemens Wenzeslaus Coudray von 1826 ist als Denkmal für den Landesherrn Karl August vom Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach erbaut worden.

Die sehr gut erhaltene Kirche in Rastenberg zählt zu Coudrays größten Sakralbauten.

Schulzeorgel der Stadtkirche

Die frühromantische Orgel wurde 1827 von Johann Friedrich Schulze aus Paulinzella im Zusammenwirken mit dem Weimarer Professor Johann Gottlob Töpfer erbaut.

Sie soll konsequent in den historischen Zustand zurückgeführt werden, um eine nachhaltige Erschließung dieses bedeutenden Kulturdenkmals zu erreichen.

Der klassizistische Orgelprospekt wurde, ebenso wie die Kirche, vom Weimarer Herzoglichen Oberbaudirektor und Freund Goethes, Clemens Wenzeslaus Coudray entworfen.

Stadtmauer
Markt 1
99636 Rastenberg

„Diese Mauer und Thurm sind erbauet ao. MDCCXI unter Regierung des Durchl. Fürsten und Herrn Wilhelm Ernst’s Herzogen zu Sachsen etc.“

(Auszug aus der Stadtchronik)

 Im Jahre 1711 wurde die alte Stadtwand, eine Lehmsatzwand mit Holzschindeldach erneuert und durch eine massive Steinwand ersetzt.

Die Stadtmauer erstreckte sich von unterhalb des Friedhofs bis an das Streitholz.

Hauptsächlich schützte die Mauer die Süd- und Westseite der Stadt und verhinderte somit einen ungehinderten Zugang.

Durch die zwei Tore, das Obertor an der Kirchallee und das Untertor in der Untertorstraße bekam man Zutritt in die Stadt Rastenberg.

Zwischen den Durchgängen befinden sich zwei Wehrtürme mit Schießscharten. Die Türme sind noch sehr gut erhalten. Der Wallgraben vor der Mauer wurde 1842 zugefüllt und die Flächen mit Kastanienbäumen bepflanzt.

Waldschwimmbad
Mühltal 11
99636 Rastenberg
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Unser Waldschwimmbad ist ein Denkmal unter den Freibädern Thüringens und einzigartig, mit seiner 5000 m² großen Wasserfläche. Durch die idyllische Lage mitten im Hochwald, gehört es zu den schönsten Freibädern in Thüringen. Zu den besonderen Merkmalen zählen die historischen Umkleidekabinen, die Wandelhalle, sowie das Kabinen-Guck-Museum, der Wasserspielplatz und die Rutsche.

Kultur und Attraktionen
Ausgrabungsstätte "Steinrinne"
Steinrinne
06578 Bilzingsleben
Tel: 036375 - 50249

Vor etwa 400.000 Jahren lebten die Urmenschen unter warmklimatischen Verhältnissen im nördlichen Thüringen. Über die ältesten Bewohner unserer Heimat bringen uns zahlreiche Funde von allerlei menschlichen Gebrauchsgegenständen einige Kunde. Hämmer, Beile und andere Geräte bezeugen, dass die Ureinwohner ihre Werkzeuge und Waffen aus Steinen, Knochen und Geweihen herstellten. Gefunden wurden in Bilzingsleben 27 Schädelreste, 8 einzelne Zähne und ein Unterkiefer vom Urmenschen. Die Schädel weißten typische Merkmale vom Homo Erectus auf.

Der Lagerplatz war auf einer halbinselartigen Uferterrasse, nahe einer kalkhaltigen Quelle und einem aufgestauten See. Der See hatte eine Größe von 200 m mal 300 m und bot somit ideale Verhältnisse. Südlich war eine flachwellige Landschaft, die von breiten sumpfigen Talniederungen unterbrochen war. Die Hainleite selbst bildete ein stärker reliefiertes Bergland mit schönen Tälern. Die Landschaften wurden mit lichten trockenen Eichenmischwäldern bedeckt.

Das Gründelsloch
Gründelslochquelle
99638 Kindelbrück

Westlich der Stadt liegt das angeblich grundlose Wasserloch, das sogenannte Gründelsloch. Die durch ein wunderbares Farbspiel ausgezeichnete und von alten Sagen umwobene Karstspaltquelle schüttet in der Minute ungefähr 15.600 l Wasser und ist damit Thüringens stärkste Quelle. Das fast kreisrunde Wasserbecken von annährend 22 Meter Durchmesser und 9 Meter Tiefe ist mit vielen hohen Bäumen und Gebüsch umgeben. Etwas Faszinierendes ist jedoch das Farbenspiel des glasklaren Quellwassers im Sonnenschein. Im Zentrum des Trichters befinden sich mehrere Öffnungen von 25 bis 30 cm Durchmesser, aus denen das Wasser quillt. Es sieht hier aus, als würde der Sandboden kochen. Das Wasser hat jedoch eine gleichbleibende Temperatur von 10 bis 11 Grad Celsius. Aus dem hohen Kalkgehalt des Wassers (71 deutsche Härtegrad) darf geschlossen werden, dass dieses schon einen weiten unterirdischen Weg durch das kalkhaltige Gestein der Hainleite zurückgelegt haben muss, ehe es hier ans Tageslicht tritt.

Die Stadtmauer
An der Stadtmauer
99638 Kindelbrück

Wenn die Kindelbrücker Stadtmauer auch einen zahlenmäßig großen Angreifer kaum Stand halten konnte, so wurden doch besonders im 30-Jährigen und auch im 7-Jährigen Krieg mehrmals kleinere Angriffe von umherziehenden und plündernden Soldaten und besonders Marodeuren hinter der schützenden Stadtmauer erfolgreich abgewehrt. Die Kindelbrücker Stadtmauer gehört zu den wenigen Stadtmauern in Deutschland, die noch heute fast vollständig erhalten ist und steht unter Denkmalschutz.

Kriegerdenkmal
Puschkinplatz
99638 Kindelbrück

Ein Kriegerdenkmal erinnert an die Gefallenen des Feldzuges 1870/71, sowie die des ersten und zweiten Weltkrieges.

Rathausturm
Puschkinplatz 1
99638 Kindelbrück

1589 wurde der Rathausturm gebaut, bis zu dieser Zeit war das Rathaus turmlos. In diesen Turm baute 1589 ein Uhrmachermeister die Stadtuhr ein. Es war ein sonderbares Uhrwerk, weil es einen Sensenmann und eine Mondkugel hatte. Der Sensenmann öffnete zu Beginn der letzten Stunde des Tages sein Türlein mit der Inschrift „Dies ist die letzte Stunde“ und die Mondkugel zeigt die Mondphasen an.

Schloss Kannawurf
Schloßplan 1
06578 Kannawurf
Tel: 036375 - 643083

In Kannawurf gab es vier Rittergüter, das bedeutendste war das Schlossgut. Es war der Stammsitz der Rittergeschlechter zu Kannawurf. Seine Entstehung liegt in grauer Vorzeit. Die erste Nachricht vom Bestehen des Schlossgutes erhalten wir in einer Urkunde von 1221. Dieses Jahr wird auch als offizielles Gründungsjahr von Kannawurf angenommen. Das Schloss wurde im Jahre 1563/1564 unter Leitung von Georg II. V. v. Eckstädt im Renaissancestil erbaut. In den letzten Jahrzehnten kam es zu einem rasanten Verfall des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes. Vor allem der Nordflügel war betroffen, er stürzte 1985 ein. 1991 wurde unter der Leitung der Denkmalpflege Erfurt der Wiederaufbau des Schlosses eingeleitet. Seit Beginn der Arbeiten im Frühjahr 1991 konnten bereits merkliche Fortschritte erreicht werden. Der am 10.09.1993 gegründete Heimat- und Interessenverein Kannawurf setzte sich für den Wiederaufbau des Schlosses und seine spätere sinnvolle Nutzung ein. Mit der Durchführung traditioneller Feste auf dem Schlossgelände soll die Öffentlichkeit auf das schöne Renaissanceschloss aufmerksam gemacht werden. Bis vor kurzem wurde das Schloss noch als Wohnraum von mehreren Familien genutzt. Das durch den Verein eingerichtete Heimatmuseum soll das Kulturangebot des Ortes verbessern. Kannawurf besitzt eine kleine Kegelsportanlage, die vom Kegelclub oft und gern genutzt wird.

Kultur und Attraktionen
Bonifatiuskirche
Bonifatiuskirche
99610 Sömmerda

In seinem heutigen Erscheinungsbild bestimmt der monumentale Bau im spätgotischen Stil seit dem Jahre 1567 das Stadtbild von Sömmerda. Die Kirche hat ihren Namen von Wynfried, einem angelsächsischen Mönch, der später Bonifatius genannt wurde. Von einem Wächter bewohnt, der nach allen Seiten Ausschau halten konnte, bot der Turm rechtzeitige Warnung vor drohende Gefahr, wie Anmarsch von Kriegsvolk oder Ausbruch eines Feuers. Noch bis 1928 gab es einen Turmwächter, der gleichzeitig als Musiker für das traditionelle Turmblasen zuständig war. Der Kirchenbau besteht aus dem Turm, dem Schiff und dem gotischen Chor mit Sakramentsnische. Unter dem Chor befindet sich eine Gruft, in der bis 1804 Pfarrer, Bürgermeister und Amtsleute bestattet wurden.

Das Lapidarium
Marktstraße 1-2
99610 Sömmerda

Das Lapidarium in Sömmerda wurde 2011 in den nur wenige Monate zuvor sanierten Kellergewölben des Stadt-Bauamtes und der Tourist-Information eingerichtet. Es ist Verwahr- und Ausstellungsort der musealen Sammlung von steinernen Zeugnissen der Stadtgeschichte, wie Bauteilen und Zierelementen zerstörter oder abgebrochener Gebäude, von Skulpturen und Inschriftentafeln, von Stand- und Denkmalen. Zur Sammlung gehört ein Grenzstein aus der Gemarkung Sömmerda sowie die fast 400 Jahre alte Grabplatte eines Heimbürgen (ein von der Gemeinde gewählter Dorfvorsteher).

Das Salzmannhaus
Marktplatz 7
99610 Sömmerda

Das Salzmannhaus ist das Geburtshaus des über seine Ländergrenzen hinaus bekannten Theologen, Philanthropen und Pädagogen Christian Gotthilf Salzmann (1744-1811), der auch hier seine Kindertage verbrachte. Das Haus ist eines der ältesten Wohnhäuser in Sömmerda. Es wurde Ende des 16. Jahrhunderts erbaut und diente lange Zeit als Diakonat bzw. städtische Mädchenschule. Während im Obergeschoss heute wunderschöne Wohnungen eingerichtet sind, stehen die unteren Räume der musealen Nutzung zur Verfügung. Sehen kann man unter anderem einen Autografen (Handschrift) von Salzmann, ein Taufregister aus dem 19. Jahrhundert, Leihgabe der evangelischen Regionalgemeinde und einen Kinderschuh, der bei der Sanierung im Jahr 2006 gefunden wurde.

Dreyse-Haus
Weißenseer Straße 15
99610 Sömmerda

Das Gebäude wurde nach fast dreijähriger Umbauzeit zum Tag des offenen Denkmals 2005 als Historisch-Technisches Museum und Bibliothek eröffnet. Im Stadtmuseum ist die 200-jährige industrielle Entwicklung Sömmerdas, beginnend mit der Gründung der Dreyseschen Gewehrfabrik über die Produktionsstandorte von Rheinmetall bis hin zum Büromaschinenwerk in der ehemaligen DDR, dargestellt. Ein von den Sömmerdaer Bürgern gespendeter Rosengarten ist Zierde dieses Hauses.

Fortuna-Brunnen
Marktplatz
99610 Sömmerda

Fortuna als zweites Kunstobjekt von Prof. Dreysse wurde auf dem neu gestalteten Obermarkt, neben dem Wasserspiel, als Brunnen installiert. Das Projekt konnte mit Hilfe zahlreicher Spenden aus der Bürgerschaft umgesetzte werden. Der FORTUNA-Brunnen spiegelt die industrielle Entwicklung der Stadt wider. Stellvertretend dafür stehen die antike Glücksgöttin Fortuna selbst mit ihren Füllhörnern sowie Dreyse-Mühle mit Mühlrad und Rohrhammer. Zudem gehören zum Ensemble Industriearbeiter sowie der Erfinder des Zündnadelgewehrs und Firmengründer Nicolaus von Dreyse.

Gutshaus Tunzenhausen
Platz der Märzgefallenen 4
99610 Sömmerda OT Tunzenhausen
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Das komplett sanierte denkmalgeschützte Gutshaus ist heute Bürgerhaus für die Vereine des Ortsteiles und seiner Einwohner. Im Gutshaus finden zahlreiche Veranstaltungen unter anderem Konzerte, Kabarett und Lesungen statt unter Regie des Fördervereins „Altes Gutshaus“ Tunzenhausen e. V.. Traditionell jeden 1. Sonntag im Monat von 15:00 bis 18:00 Uhr ist das Gutshaus-Café geöffnet. Hier können alle interessierten Gäste, ob Jung ob Alt, in ungezwungener Atmosphäre mit Freunden und Nachbarn bei einer Tasse Kaffee und gebackenen Kuchen nach Großmutters Rezepten plaudern. Das Gutshaus-Café steht dabei immer unter wechselnden Themen.

Heimatstube Leubingen
Werner-Seelenbinder-Str. 4
99610 Sömmerda OT Leubingen
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Die Heimatstube ist seit 1995 im alten Pfarrhaus von Leubingen untergebracht und hat in 13 Räumlichkeiten und auf 200 Quadratmetern Präsentations- und Ausstellungsfläche fast 5000 einzelne Exemplare zu den verschiedenen Themen angeordnet. Die Heimatstube gehört zum festen Bestandteil der musealen Einrichtungen in der Region. Die Heimatfreunde Leubingen e.V. sind Träger der Heimatstube. In der Heimatstube Leubingen sind Repliken der Grabbeigaben vom Leubinger Fürstenhügel – eines Fürstengrabes aus der frühen Bronzezeit –sowie die rekonstruierte Grabkammer zu sehen.

Historische Rathaus von Sömmerda
Marktplatz 3-4
99610 Sömmerda

Das wahrscheinlich schon im 15. Jahrhundert existierende Rathaus wurde in den Jahren 1529 bis 1539 umfassend um- und neugebaut. Während der anfallenden Sanierungsarbeiten im Laufe der Jahre, wurde 1554 der Anbau eines so genannten "Neuen Rathauses" realisiert, 1725 der Abriss des selbigen durchgeführt und mit einem Ersatzneubau im barocken Stil begonnen. Sehenswert im Haus sind die, aus dieser Zeit stammenden, Fenster mit Glasmalerei, welche u.a. das Rathaus mit Cavate, den Rathaussaal, das einstige Erfurter Tor sowie Ehrenbildnisse von Salzmann und Dreyse, zweier bedeutender Bürger der Stadt Sömmerda, darstellen.

Pfarrhaus Sömmerda
Marktplatz 5
99610 Sömmerda

An der Nordseite des Marktplatzes, unweit vom Stadtpark, steht das 1603 erbaute ehemalige Amtshaus – heutiges Pfarrhaus der evangelischen Regionalgemeinde. Das Gebäude zählt zu den schönsten und ältesten der Stadt. Jahrhunderte lang galt es als das größte Wohnhaus der Stadt. Heute beherbergt es neben Wohn-, Büro-, Unterrichts- und Gemeinderäumen auch die historische Apel-Bibliothek.

Pomona, Fortuna, Minerva
Marktstraße 15
99610 Sömmerda

Pomona

Das Bronze-Ensemble Pomona wurde als erstes Kunstobjekt von zwei weiteren geplanten bespielbaren Stadtmöblierungen innerhalb der Neugestaltung der Innenstadt Sömmerdas im September 2010 offiziell seiner Bestimmung übergeben. Gestaltet wurde es vom Bildhauer Prof. Wolfgang Dreysse. Pomona - Göttin der Feldfrüchte und des Obstes - empfängt den Besucher am ehemaligen Wenigensömmerschen Tor und ragt dabei 2 Meter 40 in die Höhe, welches ihr sinnbildlich einen guten Blick auf die Felder und Obstgärten vor den Stadttoren gewährt. Zur Szenerie gehören Gänse, Kühe, ein Pferd sowie Bäuerinnen, ein Ernteumzug der Schulkinder (Ursprung 1817) und die Kirchtürme der eingemeindeten Dörfer.

Fortuna

Zu den dreidimensionalen Bildgestaltungen im öffentlichen Raum Sömmerdas gehört neben der bereits im Jahr 2010 vollendeten Pomona die am 2. Oktober 2014 eingeweihte Fortuna. Sie wurde auf dem neu gestalteten Obermarkt, neben dem Wasserspiel, als Brunnen installiert.

Minerva

Mit der Bronze-Skulpturengruppe Minerva, die am 20. Juni 2019 auf ihrem Standort im Bereich Bonifatiuskirche – Stadtparkbrücke – Pfarrhaus eingeweiht wurde, ist die „Sömmerdaer Trilogie“ vollendet.

Spiegeln die Bronze-Skulpturengruppen Pomona und Fortuna die einst landwirtschaftliche Prägung Sömmerdas bzw. die industrielle Entwicklung der Stadt wider, wird mit der Figurengruppe Minerva Bildung und Kreativität auf künstlerische Weise in Szene gesetzt.

Rosengarten
Weißenseer Straße 15
99610 Sömmerda
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Der historische Gebäudekomplex Dreyse-Haus, in dem neben dem Museum auch die Stadt- und Kreisbibliothek ihren Platz hat, wird von einem Rosengarten im Biedermeierstil gerahmt. Mitgestaltet von Sömmerdaer Bürgern blühen hier von Mai bis weit in den Herbst hinein etwa 300 Rosen in 60 verschiedenen Sorten. Der Garten lädt Einheimische und Gäste der Stadt zum Verweilen ein und ist ein beliebter Veranstaltungsort unter anderem für Konzerte und Lesungen.

Schaudepot
Uhlandstraße 28
99610 Sömmerda

Zum internationalen Museumstag am 11. Mai 2011 wurden im historisches Archiv in der Uhlandstraße 139 Ausstellungsstücke, angefangen von historischen Büro-, Fakturier- und Rechenmaschinen, bis hin zu Konsumgütern sowie Computern und Druckern aus der Produktionspalette des ehemaligen Büromaschinenwerkes und dessen Vorgängerbetriebe zur Ausstellung gebracht. Selbst alte Fototechnik hat im Depot ihren Platz gefunden, darunter auch die "Weltax"- Fotokamera, die einst in Sömmerda produziert wurde.

Stadtpark mit historischer Stadtparkbrücke
Stadtpark
99610 Sömmerda
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Die Stadt Sömmerda bietet zahlreiche grüne Oasen zum Erholen und Entspannen. Eine davon ist der Stadtpark mit der 17 Meter langen historischen Stadtparkbrücke. Die Holzkonstruktion wurde 1904 eingeweiht und erstrahlt seit der Sanierung 2012 im neuen Glanz. Sie ist beliebtes Fotomotiv und avancierte neben dem Erfurter Tor zum Wahrzeichen der Stadt. Ein Anziehungspunkt im Stadtpark sind der Spielplatz und der Kletterparcours. Bei deren Gestaltung wurde das Kinder- und Jugendparlament der Stadt mit einbezogen.

Waidmühle Rohrborn
Dorfmitte im Schulgärtchen
99610 Sömmerda
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Einer der wichtigen Erwerbszweige im Mittelalter war der Anbau und die Verarbeitung der Blau-Färberpflanze Waid, die für diese Gegend prägend war. Auf den Tennen der Waidmühlen wurden die Blätter der Pflanzen ausgelegt und mit schweren, rotierenden Mühlensteinen zu einem Pflanzenbrei zerquetscht. Im Sömmerdaer Ortsteil Rohrborn befindet sich eine in Originalzustand versetzte Waidmühle. Der Verein Rohrborner Dorfgemeinschaft hat sich der Pflege und Erhaltung der seit 1992 funktionstüchtig gemachten Waidmühle verschrieben. Auch in Sömmerda selbst kann man einen an die Stadtmauer verbrachten Waidstein besichtigen.

Kultur und Attraktionen
Campo Santo
Am alten Friedhof 31a
99628 Buttstädt
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Der historische Buttstädter Friedhof aus dem 16. Jahrhundert zeigt ca. 160 Grabsteine des Barock, Rokoko und Klassizismus. Die Friedhofsanlage im italienischen Stil eines Campo Santo ist mit seinen Tortürmlein und Grufthallen eine über 300 Jahre alte Rarität nördlich der Alpen.

Flächendenkmal Stadtkern
Markt 1
99628 Buttstädt

Der mittelalterliche Stadtkern bildet mit der Stadtmauer, die zu teilen noch vorhanden ist, ein Flächendenkmal. Die Stadt teilte sich einst in vier Teile deren Zugänge durch Stadttore gekennzeichnet waren, wovon zwei heute noch gut erhalten sind. Wenn man den gesamten Stadtkern von oben betrachtet ist bemerkenswert, dass man den Verlauf der Stadtmauer, sowie die wichtigsten Straßen, die sternförmig zum Marktplatz mit Rathaus und Kirche führen, im Gesamtensemble heute noch sehr gut erkennbar sind. Im gesamten Stadtgebiet entstehen gegenwärtig historische Wege mit interaktiver Führung.

Michaelisbrunnen
Markt 1
99628 Buttstädt

Der Michaelisbrunnen, wie auch die Kirche wurde dem Schutzpatron der Stadt, dem Erzengel Michael gewidmet. Michael gilt im Christentum als Bezwinger des Teufels und als Anführer der himmlischen Heerscharen und galt bereit seit Mitte des 10. Jahrhunderts als Schutzpatron des Heiligen Römischen Reiches. Der Brunnen wurde im Jahr 1597 - als Buttstädt zum wiederholten Mal von der Pest heimgesucht wurde errichtet.

Micheliskirche
Gustav Reimann Straße 1
99628 Buttstädt

Im Zentrum des mittelalterlichen Stadtkerns von Buttstädt befindet sich die historische  Michaeliskirche. Der Bau der unter Denkmalschutz stehenden Kirche St. Michaelis wurde 1510 begonnen. Bei ihr handelt es sich um ein mächtiges einschiffiges Gebäude mit Chor und einem Turm mit Helm und Turmuhr. Von der Grundsteinlegung zeugt noch heute eine Tafel an der Ostseite der Kirche. Der durch die Silhouette der Stadt bestimmender Turm geriet durch eine Fehlfunktion in der Glockenanlage im Jahr 1690 in eine leichte Schieflage.

Rathaus
Markt 1
99628 Buttstädt

Das von seiner Bautätigkeit spätgotisch bis hin zur Renaissance geprägte Rathaus zeugt von dem Wohlstand und der Blüte der Stadt Buttstädt im ausgehenden Mittelalter. Nicht einmal halb so alt wie das kleine Städtchen Buttstädt selbst ist ihr zwischen 1501 und 1606 erbautes Rathaus. Obwohl die seit dem ausgehenden 8. Jahrhundert bestehende Siedlung bereits 1392 das Stadtrecht erhielt, wurde das Renaissance-Rathaus erst reichlich mehr als 200 Jahre später fertiggestellt.